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Magnolia - Einladung zum Gottesdienst am Valentinstag 14.2. Weissenau und Oberhofen


Am letzten Sonntag waren sie noch zart geschlossen, die Blüten an den drei Magnolienzweigen auf unserem Altar in Weissenau. Ein paar Tage später erblühten sie in voller Pracht und entfalten ihre Schönheit. Und wenn ich heute schaue, dann werden die Blütenblätter wohl auf dem honigfarbigen Kirschholz des Altars zu finden sein. Mir ist es wichtig, diesen Augenblick festzuhalten, auch im Wissen darum, dass auch jede äußere Schönheit vergänglich ist.

Am 14.2. ist Valentinstag. Valentin, der Heilige der Liebenden. An diesem Tag, der zugleich Fasnetssonntag ist, möchte ich noch gar nicht über das Fasten nachdenken, wie es der offizielle Predigtext vorgibt. Ich möchte mich mit dem Christen und Bischof Valentin befassen, der seine Berühmtheit dadurch erlangte, dass er Traupaaren verbotenerweise den christlichen Segen gegeben haben soll. Das war im 3. Jahrhundert verboten, denn der römische Kaiser duldete keinen Gott neben sich. Valentin hat der Überlieferung nach Segen erfüllt und bezahlte dafür mit seinem Leben. Eigentlich ist die Blume der Liebenden die rote Rose. Mal sehen, ob ich am 14. Februar nochmals aus meinem Magnolienfundus (übrigens haben die Äste den Schneemassen Mitte Januar nicht standhalten können) schöpfen kann, oder ob eine andere Blume unseren Altar zieren wird. Die Vokalgruppe diapasón wird den Gottesdienst in Weissenau in kleiner Besetzung mitgestalten und stellvertretend singen. Darüber freue ich mich sehr.


In den Anfängen

suchen wir das Zukünftige,

das noch ungeschehen.

Die verschlossene Knospe

zeigt nicht die Schönheit der Blüte.

Die nachtblaue Dämmerung

verhüllt noch das Licht des Tages.

Die ersten Laute

verbergen den Klang der Stimme.

Zuversichtlich sind wir

In den Anfängen.


(AUS EINEM GEBET)

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