Noch einmal das Adventslied "Wie soll ich dich empfangen". Diesmal ein Auszug aus dem Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach. Ein eher nachdenklicher, fragender Klang, vielleicht auch skeptisch: Wie kann es mir gelingen, mich in diesen Zeiten, mit meinen Stimmungen, mit meinen Sorgen, mit meiner inneren Unruhe, auf Weihnachten vorzubereiten? Hilfreich kann es sein, sich an Gott zu wenden, unerschöpfte und unerschöpfliche Melodie allen Seins.
Gott, Du, Unerschöpfter und Unerschöpfliche
Du, Melodie allen Seins
Du, ewige Stille
Du, Urton aller Töne
Du, Klangkörper meiner Seele.
Gott, der Du sprichst in uns und mit uns, die Du schwingst in uns und mit uns.
Wir bringen vor Dich unsere Lebensklänge
das Brüllen unserer Wut
das Stöhnen unserer Schmerzen
die Jubelrufe unserer Lebenslust
das Schweigen unserer Ohnmacht
die Symphonien des Glücks und der Missklang des Versagens.
Gott, Du, Resonanz allen Seins.
Wir vertrauen, wie schon so oft, so auch diesen Morgen, darauf, dass Du hörst was in uns ist, dass Du mit uns klingst und alles in Dir klingen lässt.
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