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Weihnachten mal anders: Heilignachtsänger Ravensburg

 

Das Repertoire der Ravensburger Heilignachtsänger besteht aus überschaubaren 10-12 Stücken, die jährlich ab Mitte November eingeübt werden. Sie treten auch nur an zwei Tagen im Jahr auf: Am 4. Advent und am Heiligabend. Sei diesem Jahr darf ich mich auch zum auserwählten Kreis gesetzter Herren zählen. Am vierten Advent besuchen wir das Seniorenheim Bruderhaus, das Hospiz Ravensburg und das Heiliggeistspital und singen dort unsere Stücke. Am Heiligabend dann auf dem Weststadt-Friedhof, im Münster in Weissenau noch vor der Christmette, anschließend machen wir unsere Aufwartung beim Oberbürgermeister und an der Friedenssäule. Den Abschluss unserer Reihe bildet um Mitternacht das Konzert unter dem Ravensburger Blaserturm. Zur Aufführung gebracht werden seit Jahrzehnten dieselben Lieder. Am Liedgut sollte auch nicht gerüttelt werden. Wenigstens auf die Heilignachtsänger soll man sich verlassen können.


Welche Lieder werden gesungen?

Was ist ihre Aussagekraft?


Als Theologe möchte ich in loser Folge bis Weihnachten in meinem Blog die Themen der Lieder für die Menschen unserer Zeit zugänglich machen.


Einzige Neuheit im Repertoire der Heilignachtsänger im Jahr 2024 ist der Weihnachtskanon:


Weihnachtskanon

Weihnachten mal anders: Ohne Hast und Streit! Festliche Tage und friedliche Zeit; und ein gesundes Neues Jahr.


So geht es doch vielen: Eine Weihnachtsstimmung will sich nicht einstellen.

Die Konflikte um uns her trüben die Stimmung: Angriffskrieg, Waffenproduktion, Geiseln, Flüchtige, Hungersnot, Klimakatastrophen …

 

Ich habe mal irgendwo gelesen:

 

Dankbarkeit!

Früh wach - lebendige Kinder

Haus voller Unordnung - ein Dach über dem Kopf

Der tägliche Einkauf - Versorgung gesichert

Berge von Wäsche - genug zum Anziehen

Stapel von Abwasch - alle sind satt

Bus verpasst - geschenkte Zeit

Jede Menge Lärm - Menschen um mich her

Erschöpft im Bett - ein Tag voller Leben!

 

Mich hat diese Zusammenstellung dazu angeregt, eine Übertragung auf unsere persönliche Einstellung auf das bevorstehende Weihnacht zu versuchen. Nach dem Motto: Ich habe vieles selber in der Hand. Nur ich kann mich ändern.

Zur Erkenntnis kann das reifen, wenn wir etwa auf John. F. Kennedy hören: „Die Welt ist ungerecht, aber bedenke: Nicht immer zu deinen Ungunsten."

Innere Stimmungen drehen, das geht nicht immer, aber hier wird durch Innehalten und Besinnen eine Dankbarkeit und aus einer trüben Situation eine Chance, ohne Hass und Streit sich auf Weihnachten einzustellen.


Weihnachten kann voller Leben sein!

Früh wach - Mir dreht sich der Kopf:  Was alles noch erledigt werden muss vor dem Fest - Ausschalten lässt sich der Kopf nicht, aber es hindert mich nichts daran, die alte Empfehlung  mal wirklich zu Herzen zu nehmen: in der Ruhe liegt die Kraft.

Haus voller Unordnung – Die Wohnung muss unbedingt vor dem Fest auf Hochglanz gebracht werden – Meine Güte. Wenn alle mithelfen, dann ist das kein Problem: Viele Hände geben ein schnelles Ende.

Der tägliche Einkauf – Und das Weihnachtsmenü – Vielleicht ist auch weniger mehr.

Berge von Wäsche – Wäre Weihnachten nicht auch einmal eine Gelegenheit, gründlich auszumisten?

Stapel von Abwasch – Die lästige Küchenarbeit: die lässt sich natürlich nicht schönreden. Wir haben alles und klagen auf hohem Niveau. Ich denke an J.F.Kennedy (s.oben)

Bus verpasst – Gut, in diesen Tagen das Auto in der Garage zu lasen. Es verstopft eh nur die Parkhäuser. Man spart Nerven, Zeit und Benzin.

Jede Menge Lärm – Okay, das Gesäusel in den Supermärkten geht mir auch regelmäßig auf den Wecker. Ich meide konsumantreibende Werbung, wo ich kann. Die Instrumentalisierung des Weihnachtsgeschehens ist mir ein Graus.

Erschöpft im Bett – Weihnachten kann anstrengend sein und ist so so voller Leben sein.

 

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